MINITRIX |
Ende der fünfziger Jahre entstand bei Trix der Gedanke, eine Spielbahn im Maßstab 1:180 zu bauen. Das Produkt sollte gleis- und antriebslos sein. Auf der Spielwarenmesse in Nürnberg 1959 wurden die ersten Modelle vorgestellt: Eine Diesellok V 200, eine Dampflok BR 01 sowie 5 verschiedene Personen- und Gepäckwagen für Schnellzüge.
Im folgenden Jahr wurde das Sortiment um eine Dampflok T 3 sowie 6 zweiachsige Güterwagen, einen Nebenbahnpersonenwagen und Kesselwagen nmit verschiedenen Aufdrucken erweitert. Jahre später erschien dann noch eine Diesellok vom Typ V 36 in rot.
Ursprünglich war vorgesehen, monatlich ein weiteres Modell aus dem H0 Sortiment von Trix als Schiebemodell zu nachzubauen. Einige Handmuster im Trix Archiv lassen dies noch erkennen. So haben eine E-Lok der Baureihe E 94 und mehrere Güterwagen die Zeiten überdauert.
Die Gehäuse der Fahrzeuge bestanden aus Zinkdruckguß, Bodenplatten, Achshalterungen sowie die einfachen Haken- und Ösenkupplungen waren aus Blech gestanzt und schwarz lackiert. Die massiven Räder waren vernickelt und sorgten für gute Rolleigenschaften.
1964 erschienen die ersten Modelle der motorisierten Minitrix im Maßstab 1:160. Damit war das Schicksal der Schiebemodelle besiegelt.
Die Modelle sind heute unter dem Namen "Schiebetrix" bekannt. 1999 gab es ein Remake zum 40-jährigen Jubiläum von Minitrix: die V 36 (diesmal in dunkelgün) mit 5 Kesselwagen in einer Geschenkpackung.
Literatur
- Hans Zschaler, Faszination Spur N - Minitrix; Heel, 2002
- Botho G. Wagner, Spielzeug- & Modelleisenbahnen - Von 1890 bis heute; Wilhelm Heyne Verlag 2000
- Botho G. Wagner, Schiebe-Trix; Trödler Kompakt 09/2004, S. 34-39